Mittwoch, 17. Mai 2023Konrad AdenauerKonrad Adenauer (1876-1967) „Den Adenauer es allen öwwer!“ so sagte es der Mann auf der Straße, als Adenauer in Köln Beigeordneter war. Kölner Oberbürgermeister bis 1933 (holte die Fordwerke nach Köln; im 1. Weltkrieg „Pensionskühe“ Kölns zu Bauern des Kölner Umlands >>die Kölner Kleinkinder sollten jedenfalls Milch haben!; Anlegen des Kölner Grüngürtels durch Einbeziehen der Festungsanlagen zugunsten der Kölner Familien – als Arbeitsbeschaffung während der 1929er Wirtschaftskrise (1 Tagelohn + 1 gehaltvolle Suppe pro Tag). Von 1921 bis 1933 hatte er das Amt eines Präsidenten des Preußischen Staatsrates inne. 1933 Vertreibung durch die Nazis), mit ausgezahlter Pension und Entschädigung für sein Kölner Haus Finanzierung seines Alterssitzes in Königswinter-Rhöndorf am Zennigsweg). Adenauer hielt sich wegen der Nazigefahr im Krieg verborgen – aber Aufspürung durch Nazis durch grausamen Trick – Bedrohung einer Tochter, die mit einer Dirne zusammengesperrt war, durch deren „Freund“ –> die Mutter verriet daraufhin das Versteck KA´s! Nach dem Krieg Wiedereinsetzung KA´s als Kölner Oberbürgermeister, bald danach Wiederabsetzung durch englischen Befehlshaber (KA weigerte sich, den Kölner Grüngürtel abholzen zu lassen!). Daraufhin Gründung der CDU (KA war vor dem Krieg im „Zentrum“ (der rk Partei) gewesen, jetzt sollten alle Christen die neue Partei wählen können). So wurde er mit einer Stimme Mehrheit dann 1949 Bundeskanzler, der er bis 1963 blieb. Politik: Westintegration der Bundesrepublik (Neutralisierung zwischen Westmächten und Ostblock wegen Schwäche Deutschlands abgelehnt!), Wiederbewaffnung ab 1956 („ein Land, das ernstgenommen werden will, sollte sich selbst verteidigen können“). Deutschland trat der NATO bei. Gründung der Montanunion (Deutschland sollte nicht mehr selbständig Kanonen und Panzer bauen können). Wirtschaftsaufschwung mit der Sozialen Marktwirtschaft unter Wirtschaftsminister Ludwig Erhard („Wirtschaftswunder“). Für die Gewährung der Mitbestimmung gegenüber den Gewerkschaften „Böcklersche Stillhaltepolitik“ – mäßige Lohnforderungen) – ein Faktor des Wirtschaftswunders Besserstellung der kinderreichen Familien durch Kindergeld, Bausparverträge und „Würmeling-Schein“. Gründung der EWG als Vorläufer der EU (Einigung Europas, um eine starke Macht gegenüber den vielen größeren Mächten zu sein und die kulturelle Identität bewahren zu können!). Freundschaft mit den USA und speziell (Aussöhnung der Erbfeinde!) unter De Gaulle auch mit Frankreich. 1955 Heimholung der deutschen Kriegsgefangenen aus Russland – dafür diplomatische Beziehungen mit der Sowjetunion. Eigenschaften: Religiös – bekennender und praktizierender Katholik. Täglich Frühmesse in Rhöndorf. Trat als Student dem KV (Kartellverband nichtschlagender katholischer Studentenvereine) bei (Saxonia München, Rheno-Palatia Freiburg, Arminia Bonn und Askania Berlin). Gelesene Biographien: Terence Prittie; Osterheld Bezug Ulrich Bonses zur Person Konrad Adenauers: UB wohnte als Student der Betriebswirtschaft von Okt. 1964 bis Dez. 1966 möbliert bei einer alten Witwe in Lindenthal, die bis zur Pensionierung Angestellte des Familienministeriums in Bonn, aber in der Oberbürgermeisterzeit KA´s Aushilfssekretärin im Büro des Oberbürgermeisters gewesen war. Sie erzählte ihm etwas, was die Schlauheit KA´s zeigt: Außerdem: KA war als Student in der katholischen Studentenverbindung „Saxonia“ im KV in München gewesen, und zwar u. a. als Fuchsmajor – ein wichtiges Verbindungsamt, das sich mit der Einführung und Integrierung von Studenten in die Verbindung zu befassen hatte. Bonse war im Sommersemester 1962 dort auch eingetreten – hielt es für eine starke Empfehlung, dass ein Verbindungsmitglied von solch hoher Qualität vor Zeiten dort eingetreten war und heutzutage – 1962 – KA war bis 1963 Bundeskanzler – noch ein hohes Staatsamt innehatte sowie zusätzlich noch als praktizierender Katholik gelten konnte. |
Karl der GroßeKarl der Große (746-814; Herrscher ab 768) Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25. Dezember 800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger. Karl vergrößerte sein Reich durch ständiges Kämpfen und Verhandeln. Das Deutsche Reich reichte vom Atlantik, der Ostgrenze der Bretagne und der Normandie bis nach Passau im Osten und von Lübeck bis nach Mittelitalien. Karl war damit der mächtigste Herrscher in Europa. Hinzuerobert hatte er Sachsen Böhmen, Bayern, die Lombardei, Mittelitalien und die Spanische Mark nördlich des Ebro/südlich der Pyrenäen. In der Verwaltung des Reiches wurde auch Ordnung geschaffen. Grafen für ein bestimmtes Gebiet und Königsboten wurden eingesetzt. Letztere überbrachten den Grafen die Aufträge des Königs, waren praktisch so etwas wie Inspektionsbeamte. An den Außengrenzen wurden Marken eingerichtet. Die Markgrafen hatten militärisch an den Grenzen für Ordnung zu sorgen, bis ggf. das Königsheer anrücken konnte. Karl verbrachte 30 Jahre im Sattel, um das Deutsche Reich gegen äußere Feinde und innere Aufständische zu verteidigen. Äußerst robuste Konstitution. Half dem Papst gegen die römischen Adelsgeschlechter und wurde der Schutzherr des Kirchenstaats. Deshalb aber immer wieder auch Feldzüge nach Italien. Der Papst krönte ihn dafür zum Kaiser, womit das Kaisertum der Antike wiederauflebte. (Ludwig sorgte durch Einrichten von Domschulen in jedem Bistum für die Bildung der Kleriker (815), sonst hatten diese gegenüber den Landjunkern keine Autorität. Bald gingen auf diese Schulen auch die Nachkommen der Fürsten und niederen Adeligen.) Karl verstarb nach einer Jagd im Anschluss an eine Erkältung an einer Lungenentzündung. Begraben ist er im Aachener Dom in einem goldenen Schrein. Karl ist Vorbild wegen seiner Einsatzbereitschaft für den Schutz des Reiches nach außen, für die Ordnung nach innen, den Schutz des Papstes und die Ausbreitung des Christentums – n i c h t wegen seiner sittlichen Einstellung! |
Heiliger Don BoscoDon Giovanni Bosco (1815-1888), italienischer Priester und Ordensgründer, Patron aller Jugendlichen und Sportler, heiliggesprochen 1934 Don Bosco war ein Heiliger, Sohn piemontesischer Kleinbauern, zwecks Zuverdiensts musste er 34 Berufe lernen, hervorstechend durch Gottvertrauen und Gottesliebe sowie Liebe zu den jungen Menschen, kein wissenschaftlicher Pädagoge, der aber - persönlich äußerst anspruchslos - durch selbstlose Liebe Zuneigung und Vertrauen erwarb und durch Vertrauen Autorität gewinnen wollte - eine sichere Methode, um abgeirrte junge Leute auf den rechten Weg zu bringen. Der beste „Jugend- und Sozialminister“, den Italien je hatte! Gott hat ihm einzigartige Fähigkeiten geschenkt, mit denen er aber durch ständige Einsatzbereitschaft Frucht brachte. Seine Methode war, durch Liebe und Vertrauen das Gute im jungen Menschen zu fördern und so Vorsorgepädagogik zu betreiben - althergebracht war die „Repressivpädagogik“ - „möglichst den Teufel aus den kleinen Schuften herausprügeln“. Er starb 1888, wurde 73 Jahre alt und liegt heute in der Maria-Hilf-Basilika von Turin-Valdocco in einem Glassarg unverwest begraben. Niemand kann wohl behaupten wollen, dass er kein Vorbild für alle Jugendlichen, Jugendseelsorger wie auch Sportler wäre! |
Heiliger Ulrich von AugsburgHl. Ulrich von Augsburg (890-973) 890 als Sohn des Gaugrafen Hupald von Dillingen geboren, die Mutter stammte aus dem deutschen Königshaus. Für die kirchliche Karriere vorbereitet, studierte er in der Abtei St. Gallen von 900-908. Kurze Zeit Kämmerer seines Onkels, Bischof Adalbero, dann Verwalter seiner Güter. Auf Empfehlung wurde er 14 J. später Bischof von Augsburg. 923 dann zum Bischof geweiht. Fähiger Politiker und Seelsorger. Hohes Ansehen bei ostfränkischen Königen. Mehrfaches Verteidigen der Stadt Augsburg gegen die räuberischen Ungarn (mehrere Einfälle). Veranlasste 926 Mauerbau anstatt der hergebrachten Palisaden. Enger Vertrauter Ottos I. 15mal im Gefolge Ottos I. Für die dann einsetzende Schlacht gegen die Ungarn auf dem |
Hans KatzerHans Katzer (*1919 - +1996) 1919 – 1933 für das Zentrum im Kölner Stadtrat – Mandatsverlust 1933 durch Nazis. Berufstraum Architekt – zur Aufgabe gezwungen, weil von den Nazis als Redakteur des Kolpingsblatts entlassen >>Notlage! Höhere Fachschule Textil abgeschlossen, dann Kaufmannsgehilfenprüfung. 1929-1939 Mitglied im Kath. Jugendbund „Neudeutschland“ – K. war deren letzter Leiter in Köln (Zwangsauflösung durch Nazis). Im Dritten Reich: Arbeitsdienst, dann 1939-45 Weltkriegsteilnahme, 1942 vor Moskau Lungensteckschuss – |