Montag, 26. Januar 2015

Die Präsenz – konstitutiv für die Erziehung

(Kapitel aus „Abenteuer Familie“ von Martine und Jürgen Liminski, St. Ulrich Verlag 2004, 219 S., S. 23 ff.)
Erziehung geschieht zu großen und guten Teilen spontan. Natürlich sollte man ein pädagogisches Konzept, besser noch eine Lebensphilosophie haben, um die Spontaneität richtig kanalisieren zu können. Aber zunächst muss man überhaupt präsent sein. Ohne physische Präsenz läuft die Spontaneität ins Leere. Wenn der vier- oder fünfjährigen Tochter beim Spielen eine Frage in den Sinn kommt, wird sie diese Frage stellen wollen, und zwar in der Regel der ersten Bezugsperson, der Mutter. Ist die Mutter nicht da, wird das Kind kaum auf die Idee kommen, die Frage aufzuschreiben oder abzuspeichern, um sie erst am Abend zu stellen. Kinder stellen ihre Fragen aus der Situation heraus.

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