Dienstag, 3. Februar 2015

Die ungerechte Diffamierung des Zölibats

Selbst Kardinäle, darunter Erzbischof Christoph Schönborn aus Wien und neuerdings auch der Mainzer Erzbischof Karl Lehmann, stellen den Zölibat direkt oder indirekt infrage.

Die Kritiker ziehen einen neuen Einwand aus dem Ärmel: [i]der Zölibat sei zwar nicht Ursache, aber „Anziehungspunkt“ für Pädophile und potentielle Missbrauchstäter[/i]. Dies behauptete der Hamburger Weihbischof Hans-Joachim Jaschke bereits vor Wochen in öffentlichen Stellungnahmen – und der Mainzer Kardinal Lehmann folgt ihm mit demselben Argument in dieser Karwoche auf dem Fuße. – Doch was ist dran an dieser Theorie? Klingt sie nicht zumindest auf den ersten Blick durchaus einleuchtend? …

Die Professorin Herzog wurde in dem Interview auch gefragt, was sie von der These des Hamburger Weihbischofs Jaschke halte, wonach der Zölibat ein Anziehungspunkt für sexuell Fehlgeleitete sei. Die Antwort der Historikerin: „Ich finde, daß das falsch ist.“ –

Es gäbe zahllose Männer, die mit dem Zölibat gut klarkommen. Zudem käme Missbrauch auch in Familien und im linken Spektrum vor, wobei sie an die Odenwaldschule erinnerte: dort habe man sich sogar bewußt die antiken Zeiten Griechenlands mit ihrem Päderastentum bzw. der sog. „Knabenliebe“ zum Vorbild genommen. - weiterlesen …

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